Le Morne Brabant

Die Rückseite des Le Morne Brabant von Osten her gesehen.

Le Morne

Der Le Morne ist sehr wahrscheinlich der bekannteste Berg auf der Insel Mauritius, aber nicht der Höchste.
Das Gipfelkreuz liegt in ca. 495m Höhe, die man auch alle einigermaßen komplett nehmen muss, da man so ca. 1m über dem Meeresspiegel startet.
Zur Bekanntheit wurde dieser Berg dank der Geschichte der Sklaven, die sich vom Berg ins Meer gestürzt haben sollten. Dies sei zu dem Zeitpunkt geschehen, als England die Insel erobert hat. Vorher ist ein Gruppe von Sklaven geflüchtet und hat sich auf dem Berg versteckt.
Nachdem die Engländer die Sklaverei abgeschafft haben, sendete man Polizisten aus, um dies den Sklaven mitzuteilen. Diese interpretierten aber das Kommen der Polizisten falsch und dachten man würde sie wieder zurück holen wollen. Daher stürzten sich die Sklaven der Geschichte nach vom Berg.


Früher konnte man den Berg grundsätzlich nicht ohne Führer besteigen, da es, wie jetzt auch noch, zum Teil durch privates Land geht. Der Staat hat sich aber mit den Besitzern geeinigt und so hat man nun südlich vom Berg einen Parkplatz mit einer recht holprigen Zufahrt eingerichtet, von wo aus man einem normalen Wanderweg folgend bis zum unteren Aussichtspunkt kommt, von dem man bereits eine tolle Sicht auf die vorgelagerten Inseln, Ile aux Benetiers und Ilot Fourneau, sowie das umliegende Gebiet von Black River sehen und fotografieren kann.
Jetzt wird der Aufstieg auch in deutscher Sprache angeboten.
Wer auf den Le Morne geht, sollte auf jeden Fall auf einen guten Sonnenschutz achten. Außer einem kurzen südlichen Abschnitt am Felsen entlang, brennt die Sonne vom Himmel herab.
Unten auf dem Bild der Blick nach Black River, dort wo die Sonne erscheint ist in etwa der höchste Berg, Black River Peak mit 828m Höhe.

Sonnenaufgang am Le Morne

Den weiteren Aufstieg sollte man nur machen, wenn man schwindelfrei ist und vorzugsweise auch mit einem Guide (z.B. mit The Friendly Dodo in Deutsch). Wenn es geregnet hat, sollte man den weiteren Aufstieg nicht in Angriff nehmen, da das Gestein sehr glitschig werden kann. Bei dem Bild unten wurden wir dreimal vom Regen überrascht, dummerweise als wir bereits im Berg hinter dem ersten und anstrengendsten Stück waren. Am schlimmsten war dann auch dort der Abstieg, nachdem wir in den Büschen am Hang den letzten Regenschauer abgewartet haben.

Eine kurze Pause vom Regen

Am Eingang am Parkplatz muss man normalerweise ein Formular ausfüllen, um seine Eintritts- und Ausgangszeit einzutragen. Es gibt ein weiteres Formular (Erklärung dass man weiß das Klettern gefährlich ist und man selbst verantwortlich ist), welches je nach Motivation des Wärters entweder oben am grünen Durchgang zum staatlichen Bereich oder auch unten am Eingang, ausgefüllt werden muss.
Man sollte auf jeden Fall, besonders im hiesigen Sommer, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Es kann sehr warm auf dem Berg werden und außer einem kurzen Abschnitt am südlichen Hang, kann die Sonne unnachgiebig vom Himmel herab brennen. Gerade beim ersten Kletterabschnitt hat man die Sonne direkt im Rücken.


Und nach dem Bergsteigen?

Man kann zum Beispiel auf der Le Morne Halbinsel an den Strand gehen. Am besten ist der Abschnitt im Westen zwischen dem LUX Le Monre und Dinarobin. Hier hat es auch den Vorteil dass direkt außerhalb vom LUX Le Morne am Strand ein Restaurant ist, wo man Mittagessen und davor oder danach noch schwimmen gehen kann. Das Restaurant "Emba Filao" öffnet ab 12 Uhr und bietet neben den Speisen auch Flying Dodo Bier von der gleichnamigen lokalen Craft Beer Brauerei in Bagatelle an.

Gute Schuhe zum Klettern - Salomon Speed Cross

Diese Schuhe habe ich zuvor genutzt und mit diesen bin ich hier am besten zurechtgekommen. Sehe sie auch bei vielen Urlaubern, die auf der Insel unterwegs sind.
Die Schuhe passen sich meinen Füßen gut an und geben einen guten Halt, sind super leicht, und werde ich mir auch beim nächsten Mal wieder zulegen.
Meine ersten Salomons waren ein paar Wanderschuhe. Verglichen dazu absolute Klumpen an den Füßen, schwer und schnell ermüdend.
Für Wandertouren nutze ich derzeit die Salomon Sense Pro 3. Sind auch ganz nett und leicht, ich habe aber nicht so ein gutes Fußgefühl darin wie in den Speed Cross.

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